Müller / Konzert Nr. 1 D-moll [KA]

Artikel-Nr.: ee 212020

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Müller, Iwan
(1786 -1854)

Konzert Nr. 1 D-moll

für Klarinette in B und Orchester

Klavierpartitur und Stimme

© 2012
ee 212020
ISMN M-700196-64-6

 

 

Der 1786 in Reval (Tallinn, Estland) geborene Iwan Müller zählt nicht nur zu den größten Klarinetten-Virtuosen seiner Zeit, auch sein Bemühen um die technische Vervollkommnung des Instruments war richtungweisend. Auch wenn die differenzierte Beurteilung seiner nouvelle clarinette durch die seinerzeit maßgebliche Kommission des Pariser Conservatoire im Jahr 1812 den unmittelbaren Erfolg seiner Neuerungen noch zu verhindern schien, setzten sich Müllers Entwicklungen im Klarinettenbau des 19. Jahrhunderts bald allgemein durch.

Müllers Leben war bestimmt durch stetes Reisen quer durch Europa. Anlaß dazu gaben nicht nur seine gefeierten Solokonzerte oder neue Engagements als Klarinettist renommierter Orchester, sondern Ziel war auch die Zusammenarbeit mit den verschiedensten Instrumentenbauern, um die angestrebten akustischen und grifftechnischen Verbesserungen an seinem Instrument zu verwirklichen. Dies spiegelt sich auch in Müllers umfangreicher Hinterlassenschaft an Kompositionen fast ausschließlich für Klarinette wieder. Überwiegend für seine eigenen Auftritte geschrieben und geprägt von hoher Virtuosität, demonstrieren sie nicht nur das Können des Klarinettisten, sondern zugleich auch die durch Müllers erweitertes Klappensystem hinzugewonnenen instrumentalen Möglichkeiten.

Bereits in jungen Jahren hatte Müller die wesentlichen Ideen für seine neue Klarinette realisiert. Aus dieser Zeit stammt auch das Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 1 in D-moll, das er selbst in einem Konzert 1810 in München aufgeführt hat. Im gleichen Jahr erschien das Orchestermaterial mit der Zueignung „Composé et Dédié à son Ami N. Simrock“ ebenda im Druck (Kl. solo, 1 Fl., 2 Ob, 2 Fg., 2 Hn., 2 Tr., Pk., Streicher, [PN 790]), welcher auch dieser Neuausgabe des Werkes für Klarinette und Klavier zugrunde liegt. Wenngleich Spohr oder Weber in ihren annähernd zeitgleich entstandenen Klarinettenkonzerten Müllers Komposition an Erfindungsreichtum übertreffen mögen, so ist sein Werk – allein durch die imposante Orchestereinleitung und den bravourösen Gestus des Soloparts – ein beredtes Zeugnis seiner unermüdlichen und entschlossenen Schaffenskraft. Müller starb 1854 in Bückeburg.

 

 


Aufführungsmaterial in Vorbereitung.


 

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