Hänsel, Peter
(1770 - 1831)
Quartett Op.19
Klarinette, Violine,
Viola und Violoncello
Partitur und Stimmen
© 2001
ee 201700
ISMN M-700196-09-7
Peter Hänsel, 1770 in Leippe/Schlesien geboren und, auf Grund der früh erkannten Begabung, von einem Onkel in Warschau musikalisch ausgebildet, wurde bereits 1787 als Geiger in dem von Giuseppe Sarti geleiteten Orchester des Fürsten Potemkin in St. Petersburg angestellt. In den Jahren 1791 bis 1817 stand Hänsel, abgesehen von einem Aufenthalt in Paris 1802/1803, als Violinist und Kapellmeister in Diensten der Fürstin Lubomirska in Wien, wo er ab 1792 bei dem gerade aus England zurückgekehrten Joseph Haydn für einige Zeit Kompositionsunterricht nahm und dort 1831 auch starb.
Hänsels kompositorisches Werk, von dem das meiste seinerzeit im Druck erschienen war und weite Verbreitung fand, umfaßt in erster Linie Kammermusik für Streicher, darunter allein über 50 Streichquartette.
Das gefällige Quartett für Klarinette, Violine, Viola und Violoncello ist 1808 bei Artaria, Wien [PN 1988] als Opus 19 erschienen und Hänsels Kollegen im Orchester der Fürstin Lubomirska, dem vorzüglichen Klarinettisten Thomas Nawratill gewidmet, was sich auch in der virtuosen Ausgestaltung des Klarinettenparts widerspiegelt und Hänsels Kenntnisse im Umgang mit den instrumentalen Eigenheiten der Klarinette erklären mag.